Sonntag, 24. Februar 2013

Kurze Schreibübung



Eine Momentaufnahme


   Beschlagene Fenster, halb heruntergelassene Jalousien. Draußen fällt der Schnee, so still und schön. Das Metronom vieler kleiner Tropfen auf meinem Fensterbrett. Mein Atem geht ruhig und mein Herz schlägt beständig, während ich auf die Schneewiese draußen herabblicke. Meine Füße sind kalt, aber dennoch. Meine Seele ist ruhig. Ein Flugzeug erfüllt den Himmel mit einem tiefen Brummen und ich stelle mir vor, wie es meine Gedanken weit hinaus trägt. Solange ich die Wörter bei mir habe, die ich brauche, ist alles gut.

   Beschlagene Fenster, halb heruntergelassene Jalousien. Draußen fällt der Schnee, still und schön. Kaum zu glauben, dass gleichzeitig auf der Welt Krieg herrscht und Menschen leiden.

Mango- 24.02.2013

>>>> Hallo, liebe Leser!
Dies ist eine meiner Schreibübungen, die ich in regelmäßigen Abständen mache. Dieses Mal hab ich meinen Timer auf 5 Minuten gestellt und mit dieser Zeit als Maximum einfach mal aufgeschrieben, was so um mich herum und gleichzeitig in mir drin vorgeht, ohne Berichtigung, ohne Skript. Ich habe das Prinzip eines Haikus verwendet, dass Natur, Gefühle und eine starre Komponente verwendet wird. Nur hab ich es nicht als lyrisches Werk aufgeschrieben, sondern als Prosa. Es hat keinen großen literarischen Wert, aber vielleicht könnt ihr so etwas mal machen, wenn ihr eine kleine Schreibblockade habt :-)

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